Der Spezialist für Suchtechnologie will mit seinem neuen Produkt den oft nur schwachen Suchfunktionen in Shopsystemen unter die Arme greifen. internetworld.de sprach mit dem Geschäftsführer des Unternehmens Gero Lüben über intelligentes Suchen, Auto-Suggest und Serverprobleme.
Mit SellBySearch bietet exorbyte eine Suche für Onlineshops an. Worin unterscheidet sich Ihr Produkt von der Standardsuchfunktion der Shopsysteme?
Gero Lüben: Die konventionellen Suchen in Shopsystemen arbeiten in der Regel nicht fehlertolerant und können die Suchergebnisse nicht immer nach Kategorien beziehungsweise anderen Kriterien filtern. Außerdem ist mir kein Shopsystem bekannt, das ein fehlertolerantes Suggest anbietet. SellBySearch ist eben keine konventionelle Suche und bietet genau diese Funktionen an.
Welche Zielgruppe haben Sie damit im Blick?
Lüben: Am interessantesten ist die Lösung sicherlich für kleine und mittlere Shops. Bei weniger als 100.000 Artikeln und bis zu tausend Suchanfragen pro Monat ist die Nutzung für den Shopbetreiber sogar kostenlos. Auch darüber hinaus können wir die Suchfunktion zu günstigen Konditionen anbieten, da es eine standardisierte Lösung für die Masse ist. Aber auch für Apotheken, die ja 100.000 verschiedene Produkte und mehr im Sortiment haben, ist unsere Lösung interessant. Schließlich können wir diese Artikel alle in die Vorschlagsliste laden und dem Kunden damit direkt alle passenden Produkte präsentieren.
Worin unterscheidet sich Ihre Suche von der der Konkurrenz?
Lüben: Wir bieten unsere Suche als Software-as-a-Service an. Somit muss der Shopbetreiber zum einen keine tiefgreifenden Veränderungen an seinem System vornehmen. Zum anderen fallen keine Anschaffungskosten an, da nur die tatsächliche Nutzung abgerechnet wird. Neben der fehlertoleranten, unscharfen Suche und den Filtermöglichkeiten bieten wir ein Analysetool, das dem Shopbetreiber zeigt, welche Produkte gerade im Trend liegen und wonach die Kunden suchen. Damit kann er dann sein Angebot optimieren.
Wie wird SellBySearch integriert?
Lüben: Die Kernkomponente unseres Systems ist die Auto-Suggest-Funktion. Diese wird einfach auf die vorhandene Suchfunktion eines Onlineshops aufgesetzt. Dafür reichen wenige Zeilen Quellcode und ein Programm aus, das auf dem Server installiert werden muss. Über das Servlet werden dann alle Anfragen an unseren Server weitergeleitet. Auf diese Weise kann man jede Suche zu einer intelligenten machen.
Die Grenzen von Wörterbüchern
Nutzen Sie für die Erkennung von Falschschreibungen Wortlisten oder wie funktioniert das?
Lüben: Wenn man ein Wörterbuch im Hintergrund einsetzen würde, so könnte man lediglich die erwarteten Fehler auffangen. Unerwartete Fehler, wie Buchstabendreher oder Vertipper, bei denen der Nutzer statt des Buchstabens „S“, das „D“ erwischt hat, lassen sich damit nicht erfassen. exorbyte nutzt deshalb einen mathematischen Ansatz, bei dem die Nähe des eingegebenen Suchwortes mit den vorhandenen Produkten bestimmt wird. Über die automatischen Vorschläge werden dem User zudem immer möglichst passende Suchbegriffe angezeigt, so dass er schnellstmöglich zum Treffer kommt. Durch die Einbindung von Auto-Suggest konnte zum Beispiel das Preisvergleichsportal billiger.de 20 Prozent mehr Nutzer erreichen. Diese haben die gewünschten Artikel direkt über die Produktsuche gefunden, anstatt sich langwierig über die Kategorien durchzuklicken.
Intelligente Suchfunktionen und automatische Vorschläge für Suchbegriffe scheinen mittlerweile zum Standard zu gehören. Aber welche Konsequenzen hat es für den Onlineshop, wenn die Suchfunktion zum Beispiel aufgrund eines Serverausfalls nicht zur Verfügung steht?
Lüben: Auto-Suggest ist etwa seit einem halben Jahr ein großes Thema. Seitdem Google das anbietet, haben die User gelernt, diese Funktion zu nutzen – mehr noch: Inzwischen erwarten sie diese sogar. Zuverlässigkeit ist für uns ein wesentliches Erfolgskriterium. Zumeist ist die Suche aber zuverlässiger als viele Shopsysteme. Wir haben Backups und gespiegelte Server, so dass wenige Minuten nach einem Serverausfall die Suche wieder funktioniert. Wird das Suggest-Tool auf eine vorhandene Suche aufgesetzt, dient diese Suche als Fallback und es treten keinerlei Beeinträchtigungen auf.
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