exorbyte auf der ecommerce conference

Mehr Umsatz durch eine intelligente Produktsuche, das hört sich verlockend an. Verena Reinke von exorbyte erklärt auf der ecommerce conference in München, worauf Shopbetreiber achten sollten.
Jede Startseite bietet den Usern mehrere Möglichkeiten, das Sortiment zu entdecken – über die Suchfunktion, die Navigation oder über Bilder. Dabei macht die Suche jedoch den Löwenanteil aus: 50 Prozent der Surfer benutzen nur die Suche, 20 Prozent die Navigation und 30 Prozent setzen beide Vorgehensweisen ein.

Trotz ihrer Beliebtheit ist nicht jede Suche von Erfolg gekrönt: Bei 22 Prozent der Suchanfragen in Shops werde kein Ergebnis angezeigt, berichtet Reinke. Das Hauptproblem seien fehlerhafte Eingaben. „Über Wortlisten kann ich die Falschschreibungen nicht abfangen, denn ein großer Anteil der Vertipper ist unerwartet. Deshalb muss eine Suche fehlertolerant sein.“ Eine gute Lösung sei, Produkte aus den passenden Kategorien anzuzeigen. Ähnlich irritierend wie zu wenige Ergebnisse sind zu viele Treffer. Filterfunktionen leisten hier gute Dienste.

Die Pflege von Synonymlisten ist unverzichtbar. Einige Begriffe wie „Notebook“ und „Laptop“ können identisch behandelt werden, bei anderen wie „Babyflaschen“ als Teilmenge der „Trinkflaschen“ sollten die Ergebnisse an unterschiedlichen Positionen angezeigt werden, nämlich mit den Treffern zum Suchbegriff über denen zum Synonym.

Eine Vorschlagsfunktion einzubauen, die schon beim Tippen mögliche Suchbegriffe anzeigt, sei ein sinnvoller Schritt. „Das steigert auch ihre Conversions, denn die Shopbesucher finden leichter, was sie gesucht haben“, erklärt Reinke. In die sogenannte Suggest-Funktion lassen sich auch Fotos der Produkte integrieren.

Onlinehändler sollten zudem analysieren, welche nach welchen Begriffen gesucht wird – und für diese die Suche zu verbessern. Es lohnt sich, davon ist die Marketingfachfrau überzeugt: „Allein durch die Optimierung der Suchfunktion lässt sich die Konversionsrate um bis zu zehn Prozent steigern.“

Tanja Gabler, Internetworld Business